Die COVID-19-Pandemie machte systematische, funktionale Defizite in systemkritischen Bereichen wie Sozialwesen, öffentliche Verwaltung, innere Sicherheit, Brandschutz, Bildung und Betreuung, Logistik sowie Informations- und Telekommunikation sichtbar. Die Stärkung der Resilienz von Unternehmen und Organisationen aus diesen Bereichen ist daher essentiell für die Gesellschaft.
Innerhalb des Projekts „New Work für systemrelevante Bereiche (NewWork4KeyWorker)“ sollen gemeinsam mit Praxispartner*innen und assoziierten Partner*innen Empfehlungen für die Gestaltung von New Work zur Förderung organisationaler Resilienz in systemrelevanten Bereichen erarbeitet und passgenaue Lösungen gefunden werden. Es werden problemzentrierte Interviews mit Beschäftigten, Führungskräften sowie Sozialpartner:innen geführt und mittels qualitativer Methoden ausgewertet. Es werden Arbeitsprozesse und Arbeitsbedingungen beobachtet und analysiert. Darüber hinaus werden interprofessionelle Workshops und Führungskräftetrainings konzipiert und konkrete Handlungsempfehlungen zur Gestaltung motivierender und gesunder Arbeitsbedingungen gegeben. Es werden Mentor*innen ausgebildet die auch nach Ablauf des Projekts über das nötige Wissen verfügen sollen um entwickelte Maßnahmen und Ideen weiterfortzuführen und nach Bedarf anzupassen.
Ziel des Projekts ist es, trag- und zukunftsfähige HR-Konzepte für den systemrelevanten Bereich zu entwickeln und im nächsten Schritt einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sind von großer Relevanz da sie grundlegende Erkenntnisse zur Gestaltung von Arbeitsbedingungen im 21. Jahrhundert geben und Unternehmen wie Organisationen dabei unterstützen sollen aktuelle und zukünftige Krisen erfolgreich zu bewältigen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken sowie geeignete Ressourcen in diesem Kontext aufzubauen, zu bewahren und zu fördern.