Projektstart und Vorstellung ANDROMEDA  [27.11.20]

Am 26.11. und 27.11.2020 findet das Auftakttreffen mit den insgesamt 15 bewilligten Einzelprojekten und assoziierten Forschungszusammenhängen des SPP 2267 „Digitalisierung der Arbeitswelten“ im virtuellen Raum statt.

In den 14 Schwerpunktprogrammen, die von der DFG bewilligt wurden, sollen wissenschaftliche Grundlagen aktueller und sich momentan herausbildender Forschungsgebiete untersucht werden. Auch das SPP „Digitalisierung der Arbeitswelten“ zeichnet sich durch einen hohen Grad an Interdisziplinarität aus. In diesem Kontext wurde auch das Projekt „Autonomie und Kontrolle in digitalen Arbeitskontexten von Hochzuverlässigkeitsorganisationen: Krankenhäuser und Flughäfen im Vergleich“ (ANDROMEDA) vorgestellt, das am 01.11.2020 gestartet ist. Das an der Universität Hohenheim (Prof. Dr. Caroline Ruiner und Mona-Maria Bardmann) und der Georg-August-Universität Göttingen (Prof. Dr. Matthias Klumpp und Josephine Thums) angesiedelte Projektteam untersucht u.a. die Frage, wie Digitalisierungsprozesse die Autonomie- und Kontrollwahrnehmung von Mitarbeitenden in Hochzuverlässigkeitsorganisationen wie Krankenhäusern und Flughäfen verändern. Diese Organisationen sind in besonderem Maße von Digitalisierungsschritten betroffen. Deutlich wird das bspw. in den Bereichen der Patientenverwaltung sowie der Passagier- und Frachtabfertigung durch mobile Smartphone-Anwendungen. In beiden Fällen ist das Arbeitsumfeld durch einen hohen Technologiestandard, hochspezialisierte Teams, hohe physische und psychische Belastungen, dynamische Arbeitsintensität, große zu verarbeitende Datenmengen sowie kritische Entscheidungssituationen charakterisiert. In diesen Hochzuverlässigkeitsorganisationen sind daher die Wahrnehmung von Autonomie und Kontrolle und die daraus resultierenden Auswirkungen auf das Arbeitshandeln und die Zusammenarbeit in Teams von besonderem Interesse.


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