Neue Publikation  [20.11.25]

Organizational Resilience Through Paradox Work

Wir freuen uns über die neue Veröffentlichung von Alanis-Ann Krick und Caroline Ruiner im Journal of Organizational Sociology:

Die Publikation untersucht, wie Beschäftigte in systemrelevanten Bereichen den Spannungsfeldern zwischen Stabilität und Flexibilität begegnen und so zur organisationalen Resilienz beitragen. Die Studie zeigt, dass Resilienz vor allem durch individuelles Handeln im Umgang mit paradoxen Anforderungen entsteht.

Krick, A.-A. & Ruiner, C. (2025). Organizational Resilience Through Paradox Work: Empirical Insights from Critical Infrastructure Organizations in Germany. Journal of Organizational Sociology. https://doi.org/10.1515/joso-2025-0046

Auf Basis von 40 qualitativen Interviews in vier deutschen Organisationen der kritischen Infrastruktur zeigt der Beitrag, dass Resilienz nicht allein auf Prozessen oder Strukturen beruht, sondern wesentlich durch das alltägliche Handeln von Beschäftigten entsteht. Die Analyse identifiziert drei zentrale Spannungsfelder:

  • Struktur vs. Anpassungsfähigkeit,
  • Autonomie vs. kollektive Abstimmung,
  • egalitäre Beteiligung vs. klare Führung.

Die Ergebnisse erweitern bestehende Resilienz- und Paradoxforschung, indem sie zeigen, dass „Paradox Work“ – also der aktive Umgang mit widersprüchlichen Anforderungen – ein zentraler Mechanismus organisationaler Resilienz ist.


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